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Hallo Leute,

mein Name ist, … naja, also jetzt heiße ich Alfred, aber als ich im Sommer im Katzenhaus Unterschlupf fand, hieß ich wohl noch Julian. Herrchen und Frauchen sagen aber seit geraumer Zeit Alfred zu mir, weil ich häufiger leicht meckernd durch die Wohnung laufe. Meist habe ich dann richtig Hunger oder meine Freundin geht mir auf die Nerven, sie heißt übrigens Renate.
Tja, was soll ich sagen, die erste Zeit nach dem Katzenhaus war ich beim Sohn von Herrchen und Frauchen und padautz, war es passiert. Ich, noch unerfahren, will durch’s gekippte Fenster nach draußen. Es passiert was passieren musste, ich schaff den Sprung nicht und bleib eine für mich unendlich lange Zeit im Spalt des Fensters hängen. Der Sohn findet mich Gott sei Dank und alarmiert sofort seine Eltern. Die, in nullkommanix zu mir und ab in die Tierklinik, - es war mitten in der Nacht !
Na toll denk ich mir, statt Zuhause auf’m Sofa, lieg ich nun hier am Tropf und kann meine Hinterläufe nicht mehr bewegen, geschweige denn „normal“ auf Klo. Das Personal ist echt sehr bemüht und möchte mich gern ein paar Tage hierbehalten, gesagt getan. Eine Spritze nach der anderen, hoffentlich ist das bald vorbei.

Nach 4 Tagen werde ich abgeholt und komme erstmal zu den Eltern. Na was soll ich sagen, mein „neues Herrchen“ hat nix besseres zu tun als ständig meine Beine zu bewegen, die Wirbelsäule zu massieren, mich auf’s Klo zu begleiten und abhalten,…. und immer wieder dehnen, strecken usw. Es ist so anstrengend daß ich dazwischen ständig schlafe, bevorzugt auf dem Arm von Herrchen oder auf der Decke neben Renate, die mich seit ich hier bin, beschmust. Renate ist übrigens erst ca. 6 Monate alt, wurde von ihrer Mutter bei Herrchen und Frauchen auf der Terasse ausgesetzt. Die haben sie angenommen und immer gefüttert, nach dem Fressen ist sie aber immer wieder raus! Seit ich hier bin ist Renate auch immer hier und läßt alles mit sich machen, wie ich ! Sie ist jetzt meine kleine Schwester. Ich dachte übrigens nicht das ich je wieder laufen werde, nach 4 Wochen ging es schon wieder. Noch ein bisschen wacklig aber es ging. Die neue Freiheit war nur von kurzer Dauer, von den vielen Spritzen in der Tierklinik bekam ich ein Abszess, wieder zum Tierarzt – Halskragen, oh nein !!! Das mit dem Halskragen gefiel Herrchen auch nicht, er hat mir etwas anderes gebastelt damit ich nicht an der Wunde lecke. Auch das ging vorüber !

Heute tobe ich mit Renate als wäre nix gewesen. Ich bin sehr dankbar und zeige Herrchen das auch wann immer es möglich ist. Besonders gern nachts, dann leg ich mich ganz dicht mit meinem Kopf an seinen und schnurre was das Zeug hält, er nimmt mir das nicht übel !

Alles in Allem hab ich es also letztlich doch ganz gut getroffen und werde hier bleiben, ……. mit Renate !!!

Und eines möchte ich allen Herrchen und Frauchen noch sagen, - sollte Ihrem Vierbeiner so etwas wie mir passieren, es hilft wirklich, – massieren, massieren, massieren !!!
Euer Alfred