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Ein Leben im Schatten – ein Abschied im Licht

Vor Kurzem wurde uns ein schwarz-weißer Kater gebracht –
ohne Zuhause, ohne Namen, ohne sichtbare Spuren von Fürsorge.
Ungepflegt, mit stumpfem Fell, gezeichnet vom Leben.
Anfangs sehr scheu, zeigte er sich nach kurzer Zeit überraschend zugänglich.
Vorsichtig, aber freundlich und aufgeschlossen, beinahe dankbar.
Da war etwas in seinen Augen – etwas Ruhiges, etwas Hoffendes. Vertrauen.
Als hätte er gespürt: Hier ist es anders.
Er musste nicht mehr kämpfen.
Nicht mehr frieren, nicht hungern, nicht allein sein.
Wir wollten ihm helfen, ihn versorgen, ihm zeigen, dass er nun in Sicherheit ist.
Ihm Liebe schenken – ein Zuhause, eine zweite Chance.
Doch beim Streicheln spürten wir eine beunruhigende Verdickung –
und die Untersuchung beim Tierarzt brachte die traurige Gewissheit:
ein großer, inoperabler Tumor.
Keine Aussicht auf Heilung.
Kein gemeinsamer Neuanfang.
Nur eine letzte Entscheidung – in seinem Sinne.
Wir konnten ihn nicht retten.
Aber wir konnten ihn davor bewahren, zu leiden.
Wir konnten ihm ein friedliches, würdiges Gehen ermöglichen – ohne Schmerz, ohne Angst.
Und er hat bei uns noch Zuwendung, Nähe und Fürsorge erfahren.
Es tut weh. Und wir sind traurig.
Denn wir hätten ihm so sehr noch ein langes, schönes Leben voller Liebe, Wärme und Geborgenheit gewünscht.
Er war nur kurz bei uns –
aber er bleibt in Erinnerung.
Und er ging nicht im Schatten –
sondern im Licht.
Mach’s gut, kleiner Freund.
Dein Platz in unseren Herzen ist dir sicher.